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16.03.2024 Aktionstag #BewegtGegenRassismus am 16. März 2024

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus (11.-24. März 2024) rufen der Deutsche Fußball-Bund (DFB), die DFL Stiftung, die Deutsche Sportjugend (dsj), Pink gegen Rassismus und die Stiftung gegen Rassismus am 16. März 2024 zum Aktionstag #BewegtGegenRassismus auf.

Bild zeigt Sprecherpult auf Veranstaltung Sport gegen Rechtextremismus Sport mit starker Stimme
Quelle: BMI

Auch das BISp möchte diesen Tag nutzen, um ein klares Zeichen gegen Rassismus, Antisemitismus und alle Formen von Menschenfeindlichkeit im Sport, aber auch in der ganzen Gesellschaft zu setzen. Das BISp setzt sich mit seiner Arbeit für einen offenen, diversen und diskriminierungsfreien Sport ein und zeigt klare Kante gegen Rechtsextremismus und alle Formen der Menschenfeindlichkeit im Sport.

Dafür engagiert sich das BISp als Zentralstelle Forschung seit 2023 im neuen Bundesprogramm gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport. Im Rahmen der Veranstaltung „Sport mit starker Stimme!“ am 27. Februar 2024 konnten hierzu neben der Verleihung des Vereinspreises „Sport mit Haltung“ und des Ehrenpreises des BMI an Makkabi Deutschland e.V. bereits erste Ergebnisse aus Forschungsprojekten zu den Themen Rassismus und Rechtsextremismus im Sport vorgestellt werden. Darüber hinaus wurden in einem Markt der Möglichkeiten die Projektinhalte der im Frühjahr 2024 startenden Forschungsprojekte des Bundesprogramms präsentiert.

Das Projekt „Demokratiebildung im Sport“ wird durch ein Projektteam unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Gaum (Ruhr-Universität Bochum) und Prof. Dr. David Jaitner (Deutsche Sporthochschule Köln) umgesetzt. Ziel des Projekts ist zum einen die Untersuchung der Funktionen und Konzepte der Demokratiebildung in Sportvereinen sowie die Bestimmung der demokratischen Strukturen und das Verständnis von Demokratiebildung in diesen Organisationen. Zum anderen sollen auf Basis einer empirischen Analyse die fördernden und hemmenden Strukturen sowie Kommunikationsformen, die die Demokratiebildung in Sportvereinen beeinflussen, identifiziert werden.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrike Burrmann und Prof. Dr. Sebastian Braun (beide Humboldt-Universität zu Berlin) sowie Prof. Dr. Michael Mutz (Justus-Liebig-Universität Gießen) ist das Projekt „Einstellungsforschung im Sport“. Es adressiert die Frage, inwieweit Sportvereine „Schulen der Demokratie“ und „Produzenten von Sozialkapital“ darstellen bzw. inwieweit sie eher demokratie- und integrationsförderliche oder eher rechtsextreme und menschenfeindliche Einstellungen befördern. Dabei werden Bedingungsfaktoren für entsprechende Einstellungen auf Individual- und Vereinsebene mitberücksichtigt und komplexe Einstellungskonstrukte wie „Menschenfeindlichkeit“ empirisch und theoretisch geschärft. Ziel ist die Entwicklung von Handlungsempfehlungen zur Stärkung demokratieförderlicher, sozial-integrativer und offener, nicht ausgrenzender Vereinsstrukturen und -kulturen.

Mit „Extremismusprävention im Sport“ beschäftigt sich ein Team unter der Projektleitung von Dr. habil. Enrico Michelini (Technische Universität Dortmund), PD Dr. Klaus Seiberth (Universität Stuttgart) und Prof. Dr. Felix Kühnle (Technische Universität Darmstadt). Ziel dieses Forschungsprojekts ist zum einen die Schaffung eines Überblicks über die aktuelle Präventionslandschaft der Sportverbände durch die flächendeckende Erfassung der verbandsspezifischen Extremismuspräventionsprogramme und Analyse hinsichtlich ihrer normativen, strategischen und operativen Ausrichtung. Darüber hinaus werden Fallstudien zur Rechtsextremismusprävention in Sportvereinen durchgeführt, um die Entstehung, Entwicklung und programmatische Verankerung von präventiven Maßnahmen in Vereinen zu untersuchen.

Die Ergebnisse der Forschungsprojekte werden voraussichtlich im Frühjahr 2025 vorliegen und im Rahmen einer Fachveranstaltung der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Hierüber wird das BISp über seine Homepage informieren.

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