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13.09.2021 Wissenschaft und Bibliothek: Forschung im Doppel­pass – AGSB-Tagung zum ersten Mal in digitalem Format

Die COVID-19-Pandemie hat auch das Zusammenspiel von Bibliotheken und Hochschulinstituten herausgefordert. Auf der gemeinsam von BISp und der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) ausgerichteten 41. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Sportwissenschaftlicher Bibliotheken (AGSB) standen deshalb am 08./09.09.2021 zwei Themen im Vordergrund.

Unter dem Tagungstitel "Wissenschaft und Bibliothek: Forschung im Doppelpass" wurden am ersten Tag die Informationsversorgung durch Bibliotheken für die wissenschaftliche Lehre und Forschung auf Distanz in den Blick genommen, während der zweite Tag ganz im Zeichen der Darstellung und Vermessung wissenschaftlicher (Publikations-)Leistungen stand. Erstmals organisierte das BISp damit eine Tagung komplett virtuell per Zoom und erhielt dafür viel Zuspruch aus den Reihen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Der Direktor des BISp, Ralph Tiesler, hob bei seiner Eröffnungsrede noch einmal die bedeutende Rolle hervor, die den Tagungsteilnehmenden in ihrer Rolle als Bewahrer und Wegweiser gesicherten Wissens in der stetig wachsenden Flut an wissenschaftlichen Erkenntnissen einerseits und Fake-News andererseits zukommt. Gleichzeitig lud er das Plenum zu einem "Doppelpass" mit dem BISp ein: "Wenn Sie Projekte und Publikationen aus Ihren Einrichtungen in unserem Sportinformationsportal SURF melden, werden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Ihrer Einrichtung nicht nur in SURF und über die Google-Indexierung sichtbarer. Auch beim alle drei Jahre stattfindenden Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung kommen sie dann voll zur Geltung."

Das war dann auch die perfekte Überleitung zum ersten Vortrag, der sich um die Messung wissenschaftlicher Publikationen (Bibliometrie) drehte. Nachdem im Frühjahr das jüngste Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) erschienen ist, erläuterte Dr. Nina Horstmann damit ganz aktuell "Vorgehen und Ergebnisse für die Sportwissenschaft".

Danach ging es in die Praxis informationswissenschaftlicher Angebote: Dr. Tamara Heck (Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation) stellte die Vorzüge und Herausforderungen Offener Bildungsressourcen (OER) vor und wies in diesem Zusammenhang auch auf das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt EduArc hin, welches das Ziel verfolgt, OER für die Hochschullehre über einen gemeinsamen Dienst recherchierbar zu machen.

Renate Leubin (Universitätsbibliothek Basel) gab einen Einblick in das Digital blended Learning während der Corona-Pandemie an der UB Basel und damit einen weiteren Impuls für die sich anschließende Diskussion zur Herausforderung des Distanzunterrichts.

Im letzten Beitrag des ersten Veranstaltungstags blickte Dr. Jürgen Schiffer als ehemaliger stellvertretender Leiter der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln und BISp-Mitarbeiter auf die Stationen seiner sportwissenschaftlichen Dokumentations- und Bibliotheksbiografie zurück, wobei er augenzwinkernd die ein oder andere Anekdote zu berichten wusste.

Das Foto zeigt die Teilnehmenden der digitalen Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Sportwissenschaftlicher Bibliotheken. Teilnehmende der digitalen 41. AGSB-Tagung am 08. und 09. September 2021
Quelle: Bundesinstitut für Sportwissenschaft

Den zweiten Tagungstag eröffnete Dr. Dirk Tunger (TH Köln) mit seinem Vortrag zu dem BMBF-geförderten Projekt "UseAltMe", das sich mit Altmetrics beschäftigt. Der Beitrag beleuchtete, wie wichtig für Hochschulen die Rezeption ihrer Forschung abseits klassischer Publikationen, z.B. in Sozialen Medien, zunehmend wird.

Wie Forschung vernetzt dargestellt wird, veranschaulichte abschließend Dr. Claudia Combrink (DSHS Köln) anhand des Forschungsinformationssystems (FIS) der Deutschen Sporthochschule Köln.

Nach einem jeweils kurzen Bericht aus den teilnehmenden Einrichtungen wurden im abschließenden Teil der Veranstaltung Vorstandswahlen durchgeführt. Dabei wurde Ruth Lütkehermölle (BISp) für die nächsten zwei Jahre als Vorsitzende im Amt bestätigt. Auch Renate Leubin (Universität Basel) und Birgit Müllauer (Universitätsbibliothek Salzburg) wurden als Stellvertreterinnen wiedergewählt.

Auch wenn es allgemein bedauert wurde, dass man sich in diesem Jahr aufgrund der Pandemielage nicht vor Ort in Bonn treffen konnte, ist es wohl nicht zuletzt auch dem virtuellen Format zu verdanken, dass so viele Einrichtungen vertreten waren und es auch einigen neuen Teilnehmerinnen und Teilnehmern möglich war, der Veranstaltung beizuwohnen. Zudem hat das übergeordnete Thema „Forschungskommunikation“ offenbar den Nerv der Zeit getroffen, denn auch der Nachwuchs der dvs wird sich damit in der nächsten Ausgabe ihres Journals Ze-phir auseinandersetzen.

Nachfolgend finden Sie die einzelnen Vorträge sowie das Programm zum Download:

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