Zweite GEMEINSAM GEGEN DOPING Netzwerkveranstaltung - 24./25.01.19, Köln
08.02.2019
Zweite GEMEINSAM GEGEN DOPING Netzwerkveranstaltung - 24./25.01.19, Köln
Veranstaltet von der Nationalen Anti Doping Agentur Deutschland (NADA) in Kooperation mit dem BISp fand in den Räumlichkeiten des RheinEnergieSTADIONs in Köln die zweite Netzwerkveranstaltung zur Dopingprävention statt
Teilnehmer der NetzwerkveranstaltungQuelle: GEMEINSAM GEGEN DOPING
Das Veranstaltungsformat geht auf die Initiative des Ressorts Prävention der NADA zurück und wurde dieses Jahr erstmalig durch das BISp unterstützt und begleitet. Gemäß dem Motto „GEMEINSAM GEGEN DOPING“ ist es Ziel der Veranstaltung, die unterschiedlichen Netzwerkpartner zusammenzubringen und zu organisieren. Diesem Aufruf und der Einladung zur Veranstaltung kamen zahlreiche Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Bereichen der Dopingprävention nach. Neben Vertretern von Landessportbünden, Spitzenverbänden und Landesfachverbänden waren zudem Vereine und Wissenschaftler, als auch Athletinnen und Athleten auf der Veranstaltung vertreten.
Auch wenn der Austausch und das Netzwerken auf der Veranstaltung im Mittelpunkt standen, kamen die Inhalte nicht zu kurz. Um den Teilnehmern Spannendes und vor allen Dingen auch für den eigenen Arbeitsalltag Nützliches mitzugeben, wurde ein vielseitiges, zweitägiges Programm geboten. Neben den zwei herausragenden Keynote-Vorträgen wurde sich zudem umfassend in zwei Podiumsdiskussionen sowie drei Workshops ausgetauscht.
Dr. Marc Wonneberger (BISp) und Thomas Berghoff (NADA-Prävention) führten durch das Programm.Quelle: GEMEINSAM GEGEN DOPING
Moderiert wurde die Veranstaltung von Thomas Berghoff, der als designierter Ressortleiter Prävention der NADA und Nachfolger von Dominic Müser durch das Programm führte sowie von Dr. Marc Wonneberger, Fachgebietsleiter Dopingbekämpfung im BISp, der in den zwei Podiumsdiskussionen mit seinen Gästen diskutierte.
Am ersten Tag der Veranstaltung standen Athletinnen und Athleten im Mittelpunkt der Vorträge und Diskussionen. Hierzu eröffnete Prof. Dr. Ansgar Thiel, Direktor des Instituts für Sportwissenschaft der Universität Tübingen, mit seinem Vortrag zum Thema „Biografische Risiken einer Sportlerkarriere - Ansätze und Ideen zur Prävention“ den inhaltlichen Teil der Veranstaltung. Dabei wurden Themen, wie Risikokultur des Spitzensports, Umgang mit Erfolglosigkeit, Zukunftsängsten sowie Schule und Ausbildung thematisiert. Um dem regen Interesse an den Inhalten des Vortrags nachzukommen, fand im Anschluss eine offene Podiumsdiskussion statt. In dieser war es den Teilnehmern möglich, sich bei Interesse in die Diskussion direkt einzubringen.
Gäste der ersten Podiumsdiskussion (v.l.n.r.): Johannes Floors, Benedikt Gilles, Thomas Berghoff, Dr. Marc Wonneberger (Moderation), Prof. Ansgar Thiel.Quelle: GEMEINSAM GEGEN DOPING
Als ganz besonderen Gast konnte im Rahmen der ersten Podiumsdiskussion Johannes Floors begrüßt werden. Johannes Floors ist Para-Leichtathlet und startet für den TSV Bayer 04 Leverkusen. Zur Leichtathletik fand er mit 16 Jahren und konnte seit dem unter anderem Gold bei den Paralympics 2016, drei Weltmeister- sowie drei Europameistertitel holen. Ergänzt wurde die Runde durch Benedikt Gilles, Referent im Ressort Prävention der NADA, und Prof. Dr. Thiel.
Inhaltlich wurde der erste Tag durch einen Vortrag von Stefan Trinks, Ressortleiter Dopingkontrollsystem der NADA, zum Thema „Rechte der Athleten im Doping-Kontroll-System“ abgerundet. Vorträge und Diskussionsrunden stellten damit die perfekte Basis für den weiteren abendlichen Austausch.
Weitergehender Austausch in Workshops zu speziellen Themen der Dopingprävention.Quelle: GEMEINSAM GEGEN DOPING
Auftakt des zweiten Tages bildeten drei Workshops zu vertiefenden Themen der Dopingpräventionsarbeit. Die Anwesenden waren vor der Veranstaltung aufgefordert, sich je nach eigenem Interesse einem der Workshops zuzuordnen und dann den Workshop aktiv mitzugestalten – dies wurde rege in Anspruch genommen.
Abschluss des zweiten Tages bildete der informative Vortrag von Hans Braun (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Biochemie, DSHS Köln und Ernährungsberater am OSP Rheinland) mit dem Thema „Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel im Leistungssport“ und die anschließende Podiumsdiskussion.
Auch zur zweiten Podiumsdiskussion der Veranstaltung konnte ein ganz besonderer Gast gewonnen werden: Timur Oruz, Hockeynationalspieler, unter anderem Bronze-Medaillengewinner in Rio 2016, Gewinner der Euro-Hockey-League 2017 mit dem KTHC Stadion Rot-Weiß Köln und mehrfacher deutscher Meister. Das Thema Ernährung spielt nicht nur in Zusammenhang mit seinem Leben als Hochleistungssportler eine zentrale Rolle, sondern begleitet ihn bereits seit seinem fünften Lebensjahr, nachdem er die Diagnose Typ I Diabetes gestellt bekommen hatte. Weitere Gäste der zweiten Diskussionsrunde waren Irene Winkemann, Referentin im Ressort Prävention der NADA, und Hans Braun.
Gäste der zweiten Podiumsdiskussion (v.l.n.r.): Hans Braun, Timur Oruz, Dr. Marc Wonneberger (Moderation), Irene Winkemann, Thomas Berghoff.Quelle: GEMEINSAM GEGEN DOPING
Das Resümee der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur zweitägigen Netzwerkveranstaltung war überaus positiv und der Wunsch zur Fortführung solch eines Formats wurde zum Ausdruck gebracht. Insbesondere die unterschiedlichen Perspektiven auf Themen sowie Sport- und Lebenswelten der anwesenden Netzwerkpartner war ein unschätzbarer Mehrwert dieser Veranstaltung. Austausch und Kommunikation aller Beteiligten zu Themen der Dopingprävention war das zentrale Anliegen der Veranstaltung und soll auch zukünftig weiter gefördert werden.
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