Bundesinstitut für Sportwissenschaft

Navigation und Service

Sie sind hier:

  1. Zur Startseite
  2. CHE Hochschul Ranking 2015/2016 – Literaturdaten vom BISp bereitgestellt

28.11.2014 CHE Hochschul Ranking 2015/2016 – Literaturdaten vom BISp bereitgestellt

Das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) hat seine Vorarbeiten für die bibliometrische Analyse des HochschulRankings 2015/2016, welches das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) alle drei Jahre vornimmt, abgeschlossen.

CHE-Ranking-Logo

18.815 Datensätze wurden für die Zeit von 2011 bis 2013 aus der BISp-Literaturdatenbank SPOLIT der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) fristgerecht übergeben. Die CHE-Arbeitsgruppe der dvs, in der das BISp nicht vertreten ist, wird die Qualität der Publikationen einschätzen. Dafür hatte das BISp der dvs bereits im Vorfeld eine Liste der verwendeten Zeitschriften überreicht, in denen Sportwissenschaftlerinnen und Sportwissenschaftler deutscher Hochschulen in dem gefragten Zeitraum publiziert haben.

Das CHE wiederum wird vor diesem Hintergrund die Publikationsleistungen der deutschen Sportwissenschaft als Teil der Forschungsleistung bewerten. Zusätzliche Daten der sportmedizinischen Publikationen wurden durch die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin (DGSP) dem CHE gesondert zur Auswertung zusammengestellt. Grundlage sollte die Datenbank Medline (PubMed) sein. Mit den bibliographischen Angaben der sportwissenschaftlichen Publikationen stellen das BISp und die DGSP also lediglich die Datengrundlage zur Verfügung, während dvs und CHE die Auswertung bzw. die Bewertung der Publikationsleistung vornehmen.

Zur Datenerhebung lässt sich das CHE von Verbänden der Wissenschaftsdisziplinen in sogenannten Fachbeiräten unterstützen. Für die Sportwissenschaft übernimmt diese Aufgabe die dvs, deren hierfür einberufene AG sich für das diesjährige CHE-Ranking am 11. März 2014 zur Besprechung der Methodik traf. Zwei Tage später nahmen dann für die dvs Prof. Dr. Kuno Hottenrott und Prof. Dr. Ralf Sygusch an der Tagung des Fachbeirates Sport/Sportwissenschaft des CHE in Gütersloh teil. Als Ergebnis konstatierte die dvs darauf, „dass die Publikationsanalyse weitgehend unverändert wie beim Ranking 2012/2013 durchgeführt wird.“ (dvs 2014)

Erst mit dieser Entscheidung wurde endgültig festgelegt, dass SPOLIT als die bedeutsamste sportwissenschaftliche Literaturdatenbank im deutschsprachigen Raum mit derzeit insgesamt knapp 210.000 Dokumentnachweisen wieder als Datengrundlage für die sportwissenschaftlichen Analysen des CHE wie drei Jahre zuvor genutzt wird. Angesichts der etwa 150 systematisch, regelmäßig ausgewerteten Periodika und der insgesamt ca. 10.000 Literaturdokumente, die SPOLIT pro Jahr neu aufnimmt, bestand zu diesem Zeitpunkt bereits eine solide Basis für das CHE. Da aber verstärkt Periodika und Sammelbände der Mutterwissenschaften als Publikationsorgane von deutschen Sportwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern genutzt werden, ist eine systematische Erfassung nicht mit vertretbarem Aufwand zu gewährleisten. Deshalb wandte sich das BISp umgehend an die etwa 70 sportwissenschaftlichen Institute an deutschen Hochschulen mit der Bitte, ihre Publikationen dem BISp zuzusenden. Dieses Vorgehen stellt erfahrungsgemäß die effizienteste Verbesserung der Datengrundlage dar.

Das Dokumentationsteam des BISp Dokumentationsteam des BISp
Das Dokumentationsteam des BISp

Bis zum gesetzten Stichtag (15. April 2014) trafen knapp 120 Listen sowie zahlreiche Einzelmeldungen beim BISp ein. Die Bearbeitung erfolgte durch das Fachgebiet Literatur-/Mediendokumentation im Fachbereich II „Wissenschaftliche Beratung“. Das Team verglich die Literaturangaben mit den vorhandenen SPOLIT-Beständen und verifizierte die übrigen Angaben, um sie bis zur vom CHE gesetzten Frist Ende Oktober unter Berücksichtigung des SPOLIT-Profils in die Datenbank einzupflegen. Um die tatsächlich erfolgten Publikationen in der Sportwissenschaft möglichst umfassend abzubilden, wurden auch jene 30 Listen bearbeitet, die das BISp zum Teil erst weit nach dem gesetzten Stichtag erreichten.

Die regelmäßige, aktuelle Aufnahme von Sammelbänden und Zeitschriftenaufsätzen des laufenden Jahres wurde zu Gunsten der CHE-Arbeiten zurückgestellt. Vor diesem Hintergrund bitten wir um Verständnis für die verminderte Aktualität von SPOLIT im Jahr 2014. Selbstverständlich sind die zusätzlichen Publikationsnachweise für das CHE-Ranking auch ein enormer Gewinn für die BISp-Datenbanken. Durch die eingesandten Listen besteht nun für die entsprechenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein lückenloser Nachweis und damit eine größtmögliche Sichtbarkeit ihrer Forschung der Jahre 2011-2013 für die öffentliche Recherche zur Verfügung.

Im Vergleich zum letzten CHE-Ranking lieferte das BISp über 2.000 Datensätze mehr (18.815 im Vergleich zu 16.500). Dabei stand nur ein Drittel der Zeit zur Verfügung, um die eingegangenen Publikationsmeldungen zu bearbeiten. Dies war nur möglich aufgrund von effizienten Arbeitswegen und großer Mengen an systematischen Literaturneuaufnahmen, die in den vergangenen Jahren realisiert wurden. Der Service für Recherchen wird für die deutsche Sportwissenschaft im kommenden Jahr noch weiter ausgebaut, indem die BISp-Datenbanken sowie ihre Recherche-Oberfläche dem aktuellen technischen Stand entsprechend über ein Discovery-System angeboten werden.

Die Sportwissenschaft ist eines von 37 Fächern, die das durch die Internationale Ranking Experten Gruppe ausgezeichnete CHE-HochschulRanking erfasst. Neben den zur Forschung gehörenden Publikationsleistungen ist die Darstellung von Daten zu Ausstattung, Studium und Lehre Teil der CHE-Methodik. Dazu zählen auch „die Urteile von über 250.000 Studierenden über die Studienbedingungen an ihrer Hochschule sowie die Reputation der Fachbereiche unter den Professoren der einzelnen Fächer“ (CHE 2014). Damit soll Abiturientinnen und Abiturienten eine Entscheidungshilfe bei der Wahl ihres Studienortes gegeben werden. Die politischen Entscheidungsträger nutzen das CHE-Ranking für ihre Einschätzung der Hochschulen in Deutschland.

Gleichzeitig verwenden die Hochschulen selbst in zunehmendem Maße diese Evaluierungen des CHE für ihre strategische Planung, interne Steuerung oder externe Vergleiche.

Mit der Teilnahme an diesem Hochschulranking wird sowohl die Anerkennung der Sportwissenschaft als ernstzunehmende Wissenschaftsdisziplin gestärkt als auch die Sichtbarkeit des Faches im allgemeinen universitären Wettbewerb erhöht.

Die Ergebnisse veröffentlicht das CHE in Kooperation mit der ZEIT, die in Druckform im Frühjahr einen Studienführer herausgibt und online kostenfreie Recherchen erlaubt.

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK