Die XIV. Paralympics endeten am Sonntag mit einer imposanten Schlussfeier im Londoner Olympiastadion.
Vor mehr als 80.000 Zuschauern und 4.200 Sportlern erlosch um 22.32 Uhr Ortszeit die paralympische Flamme. Die besten paralympischen Spiele aller Zeiten, so die weit verbreitete Meinung, sind Geschichte.
Für das deutsche Team gehen erfolgreiche Spiele zu Ende. Insgesamt konnten die deutschen Athletinnen und Athleten 66 Medaillen gewinnen, davon 18 goldene. Die gute Bilanz von Peking 2008 (59 Medaillen, davon 14 goldene) konnte übertroffen werden.
Zu den erfolgreichen deutschen Athleten und Athletinnen gehörten auch Andrea Eskau und Tanja Gröpper. Andrea Eskau konnte nach ihrem Erfolg vom 05. September 2012 im Zeitfahren der Handbikerinnen auch im Straßenrennen am 07. September 2012 die Goldmedaille gewinnen. Wie Andrea Eskau arbeitet auch Tanja Gröpper in Bonn in der Graurheindorfer Straße in Haus 7, allerdings nicht im Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) sondern im Statistischen Bundesamt. Tanja Gröpper gewann in einem spannenden Finale im Schwimmen über 100m Freistil die Bronzemedaille. Zwei erfolgreiche deutsche Athletinnen unter einem Dach!
Dr. Karl Quade, ständiger Vertreter des Direktors des BISp und Leiter Fachbereich I, war in London bereits zum neunten Mal Chef de Mission des deutschen Teams. Er sieht den deutschen Behindertensport auf dem richtigen Weg. Das nach Sydney 2000 eingeführte Leistungssportkonzept des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) habe sich bewährt.
Das BISp fördert die Spitzenverbände des Deutschen Sports auf wissenschaftlicher Ebene im Bereich Leistungssport. Auch der Deutsche Behindertensportverband wird seit Jahren im Rahmen der vom BISp geförderten sportwissenschaftlichen Forschungsvorhaben unterstützt.
Das Ziel der Arbeit des BISp richtet sich nach Abschluss der olympischen und paralympischen Spiele von London 2012 nunmehr ganz auf Rio de Janiero, wo in vier Jahren die olympische und paralympische Flamme erneut entzündet wird.
Auf Wiedersehen in Rio de Janeiro 2016.